Wie kann die Bonner Gründerszene ausgebaut werden? Ideen für #DigitalesBonn gefragt!

Die Stadt Bonn möchte gerne digitaler werden. Dazu wurde nun vor kurzem ein Advisory Board und ein Innovation Board gegründet, dass die Initiative „Digitales Bonn“ durchführt. Dazu habe ich auch bereits gebloggt:
http://www.bonn.de/wirtschaft_wissenschaft_internationales/topthemen/17523/index.html


Beim ersten Treffen des Innovationboards, zu dem auch ich gehöre, wurden Gruppen gebildet, um 4 Themen zu bearbeiten. Ich gehöre in die Gruppe „Ausbau der Gründerszene“. Recht spontan sollten wir gemeinsam Ideen sammeln.

Als Inspiration bekamen wir folgende Fragen vorgelegt:

  • Wie können wir die Stadt Bonn als eine der attraktivsten Städte Deutschlands in der Gründerszene etablieren?
  • Wie können wir die Stadt Bonn als eine der Top-Gründerstädte Deutschlands etablieren?

Die beiden Fragen möchte ich an alle Interessierten weitergeben und bin gespannt auf Eure Impulse, wie ihr denkt, dass die Bonner Gründerszene vorangebracht werden kann. Ich hoffe auch, dass diese Ideen mit in den Prozess einfließen können, versprechen kann ich aber erstmal nichts.

Hashtag bei Twitter: #DigitalesBonn.

  1. Räume schaffen. Es muss Plätze für die Szene geben, wo sie sich treffen kann, wo man arbeiten und wo man Veranstaltungen durchführen kann. Das Coworking muss stringent weitergedacht und um diese Aspekte ergänzt werden. Ich fand, dass die Ermekeilkaserne schon ein richtiger Weg war. War.

  2. Investoren Anreize bieten. Zum Beispiel durch die Zusage von 1., aber auch durch die ideelle und ggf. sogar finanzielle Unterstützung. Wobei die Investoren von allein kommen, wenn der Rest stimmt.

  3. Engere Zusammenarbeit mit Uni und Hochschule. Fachliche Unterstützung für Gründer, Praktikumsbörse für und bei Startups, Organisation von Veranstaltungen in und für (potentielle) Gründer.

  4. Engere Zusammenarbeit mit der Szene an sich. Vertreter der Stadt auf Meetups und Veranstaltungen schicken, sie einbinden in die Gründerszene.

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Räume schaffen, Zugang zu venture capital, bessere Vernetzung hat Johannes schon genannt.

Ich möchte noch “über den Tellerrand gucken” hinzufügen. Was passiert woanders? Und warum dort?

Gründer in den USA nennen folgende Schlüssel-Kompenenten für eine Startup Ansiedlung:

  1. Eine städtische Ja-Kultur, 2. Talent-Pool / Nachwuchsförderung (Universität) 3. Diversity, 4. attraktives urbanes Umfeld, 5. gute Verkehrsanknüpfung

Das war das Ergebnis dieser start-up city Konferenz, http://www.theatlantic.com/live/events/start-up-city-miami/2014/

Punkt 4 finde ich auch interessant in Bezug auf die aktuelle Viva Viktoria Debatte. Startup-Entrepreneuere lieben das vibriende urbane Leben, inner city hipster neigborhoods wie So-Ma in San Francisco, Wicker Park in Chicago oder Braamfontein in Johannesburg. Sterile Bürogebäude auf der grünen Wiese sind ihnen ein Graul.

  1. A culture of yes. Bureaucrats may believe that they are formalizing best practices and fairness, but too often they shoot themselves in the foot by instituting cumbersome processes that discourage startups and new companies from doing business in their cities. “No, you can’t do that.” No, that’s not how we do it.” “No, that is not our process.” New businesses add jobs, help neighborhoods, and expand the tax base. Cities need to train both their leadership and workforce to find their way to yes.

  2. Talent. It’s a simple concept. If you’re going to launch a business you need a team of the best and brightest to help it succeed. Having access to a deep pool of skilled and ambitious workers is key.

  3. Diversity. Entrepreneurs want to be able to draw on the talents of a diverse workforce with different perspectives, who can contribute new ideas and discover new things. They are looking for cities that are open and accepting of everyone, whether they are young, old, straight, gay, or of any racial background or national origin.

  4. Amenities. Entrepreneurs value quality of place. They are bored with nerdistans and suburban office parks surrounded by acres of parking lots. They are looking for vibrant downtowns, with walkability, access to restaurants, arts and culture, and green spaces where they can recharge and re-engage.

  5. Transportation networks. Entrepreneurs are constantly on the move. They need access to the international airports, highways, and local transit that can keep them connected to their customers, suppliers, and backers—whether they are halfway around the world or just across town.

Hier eine Studie vom Martin Prosperity Institute von der University of Toronto’s Rotman School of Management, die das o.g. unterstreicht.

http://martinprosperity.org/2014/03/26/startup-city-the-urban-shift-in-venture-capital-and-high-technology/

Venture capital and startup activity across the United States has been in the midst of a back-to-the-city shift. For decades, venture capital and startup activity was mainly located in suburban office complexes, like Silicon Valley California, the Route 128 technology corridor in suburban Boston, and suburban Seattle where Microsoft is located. But over the past several years, as cities and urban centers have become more attractive places to live and work, venture capital and startup activity has started to come back to the city as well. According to a major report released today by Richard Florida and his MPI research team, urban areas in San Francisco now attract more venture capital than Silicon Valley and Lower Manhattan has emerged as a significant start-up center. Techies and entrepreneurs are increasingly choosing to live in denser, livelier, more diverse locations. By locating in urban neighborhoods startups can be closer to talent and also leverage existing amenities and services, from restaurants to health clubs and day care, instead of providing those services themselves. Older industrial and warehouse buildings provide the open plan layouts these companies and their workforces desire, where employees can walk, bike or use transit to get to work.

@trotzker_neumann hat bei Bundesstadt.com einen längeren Gastbeitrag zum Thema gepostet:
http://bundesstadt.com/diskussion/gesellschaft-digitalisierung-und-arbeit/

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Leute aus ihrem 9 to 5 Job herausholen und am Gründerleben teilhaben lassen.

Viel menschliches Potenzial liegt in Bonn in Behörden und (großen) Firmen begraben. Nicht nur jugendliche Hipster wollen Gründer sein.

Um diese Menschen in der Bonner Gründerszene zu aktiveren, braucht es

  • Gründungsaffine Formate (Hackathons, BarCamps) in ihrem Umfeld. Also z.B. ein gemeinsames Hackathon zwischen der Stadt Bonn, DHL und einer Bonner Großbäckerei.
  • mehr Möglichkeiten und Willen für Teilzeit und Remote Arbeit. Vertragsvorlagen. Pilotprojekte. Erfolgsgeschichten. Mein Traum wäre, in 3/5 meiner Arbeitszeit das Grundeinkommen für meine Familie zu sichern und an zwei Tagen in der Woche als Gründer eine eigene Firma aufzubauen.
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Startup Show im Netz!
Wir Arbeiten gerade an einem Format, das sich für die Region Bonn Rhein-Sieg Kreis Konzentriert. Es nennt sich Popcorn Lounge wo die Idee vom Digitalen Satrtup gelaunch wird Damit eröffnen wir bald eine neue Social TV Format in der Region.

Bevor ich euch alles runter schreibe schaut selber mal rein. Bei Interesse bitte Melden.

Sie interessieren sich für Start-Up|Rhein-Sieg-Kreis

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Heute ist Deadline für die Herbstsaison bei SidePact. So eine gute Idee, leider nur für Leute in San Francisco :frowning:

Ich hatte ja weiter oben schon einmal geschrieben, dass ich mich sehr für das Startup-Leben interessiere und auch gerne selber mitmachen möchte, wegen meines Dayjobs aber leider etwas ausgegrenzt bin.

Ich finde die Idee von SidePact so genial, dass ich sowas in Bonn auch ins Leben rufen möchte. Wer macht mit?

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