Ich finde ja, dass Bonn endlich einen echtes Coworking-Space braucht, dass nicht nur Räume zum Mieten bietet, sondern ein Ort von und für die digitale Communities in Bonn darstellt.
Die Idee habe ich etwas länger bei Bundesstadt.com beschrieben:
http://bundesstadt.com/?p=6096
Was haltet ihr von der Idee? Welche Erfahrungen habt ihr? Habt ihr Lust, das Thema in Bonn anzupacken?
JA! (Aber meine Antwort kanntest du ja schon. ;))
Witzigerweise passiert schon einiges, aber leider nicht in diesem Forum… es ist halt zu einfach sich persönlich zu treffen und jeder bringt ein paar Dinge voran. Schritt für Schritt und gemeinsam. Stay tuned…
Wer Ideen hat oder sich beteiligen möchte, darf sich natürlich melden. Auch hier und schriftlich.
Dann schließe ich mich mal der Diskussion an: Auch ich (wir) brodel/n im Kopf und möchten gerne die unheimlich große Chance nutzen, einen erfolgreichen Co-Working Raum in Bonn zu etablieren. Bisher gibt es nur wenige (oft wirklich “uncoole” und hässliche) Angebote. Die, die potenzial hatten, haben es aus verschiedenen Gründen (noch) nicht richtig geschafft. Ich denke eher an eine Location mit Herz und Seele, mit Liebe zum Detail. Dort muss man sich wohl fühlen und gerne (zusammen) arbeiten. Ich denke da an das Bethahaus (ich kenne nur das in Berlin), natürlich nur in einer etwas kleineren Dimension… Woran meine Gedanken schnell scheitern ist der Umstand, dass wir in Bonn eher konservativ sind und wenig Kreative rumlaufen haben. Und wenn es dann mal welche gibt, ziehen diese nach Köln, wo das Angebot und die Szene größer ist, oder nach Berlin… wo alles andere wiederum nochmal größer ist als in Köln.
Fazit: Ich habe unheimlich Lust auf einen Co-Working Raum. Aber hat Bonn das auch? Wie stehen die Chancen?
Das stimmt natürlich schon ein Stück weit, andererseits führt das über kurz oder lang wohl auch dazu, dass in Köln, Berlin und auch Hamburg die Preise steigen, die Nachfrage wird das Angebot immer weiter überflügeln.
Vielleicht führt das auch dazu, dass kleinere Szenen etabliert werden können.
Ich würde es mir auf jeden Fall wünschen, wenn wir in Bonn und Umgebung mehr innovative und kreative Infrastruktur hätten, der man sich auch anschließen kann.
Da wäre ich sofort dabei.
Das es Potenzial gibt, sehe ich eigentlich ähnlich. Nur ist es natürlich nicht so einfach wie in großen Städten oder Ballungsräumen. Ich bin aber auch noch nicht genug eingestiegen in die Szene. Vlt ist diese doch größer als ich so denke. Was ich bisher viel schwieriger finde, ist die suche nach entsprechenden Immobilien. Es ist vieles grundsätzlich zu teuer. Und wenn es was gutes ist, ist es meist “zu weit” draussen. Gibt es denn in Euren Reihen konkrete Ansätze und/oder Ideen? Gibt es noch mehr bekannte, von denen Ihr wisst, dass sie ein innovativen Co-Working-Raum suchen?
Nun ja, wenn man sich nicht gerade auf die Innenstadt versteift, gibt es in
Duisdorf große Büroflächen ab 6,50€ / Quadratmeter, solche Preise wird man
wohl weder in Köln, Berlin oder einer anderen Großstadt erzielen können,
ich denke mal, dass sich das finanziell lösen lässt.
Wenn es genug Interessenten und ein durchdachtes Preismodell gibt, klappt
das bestimmt.
Die Zahl an Interessenten wäre aber auch mal spannend zu sehen, ich kenne
da so spontan eigentlich niemanden.
Genau das meine ich. Da müssen es schon ein paar mehr werden…
Ja sicher, kenne ich… Aber das ist nichts repräsentatives! Das ist ein großer unsympathischer Bürokomplex. Genau die seelenlose Immobilie die ich meine. Dafür wäre ich nicht zu haben…
Tjoa, mit Kontakten kommt man da bestimmt auch an was Besseres… es ist halt auch einfach eine finanzielle Frage.
Wenn man da jetzt 100 Bonner findet die da eine hohe 2-3 stellige Summe im Monat beitragen können, wäre das ja alles irgendwie tragbar.
Es muss einfach mal jemand in die Hand nehmen, ich selbst hab aber (leider) kein StartUp und allgemein nicht wirklich Ahnung oder Erfahrung mit Co-Working-Spaces, deswegen würde ich das nicht alleine anpacken. Helfen würde ich aber gerne.
Hi @Pascal, genau so stelle ich mir das auch vor: „Liebe zum Detail“, ein Ort zum Kreativarbeiten und Vernetzen. Quasi wie der nette Teil des Internets, nur lokal. Vielleicht mit einem kleinen Podcasting-Studio, Meetups & Veranstaltungen, etc.
In meiner Sicht hat Bonn ein enormes Potential für eine solche digitale Initiative, es gibt auch sicherlich genug Kreative, doch bisher sind die nicht vernetzt genug untereinander. Zwar gibt es viele Meetups, aber zwischen den Meetups findet wenig Austausch statt. Ich bin mir sicher, dass nach und nach da genug zusammenkommen. Schau Dir nur mal http://bonnerblogs.de an, über 640 Blogger gibt es in Bonn. Dann noch tausende ITler, PRler, Öffentlichkeitsarbeiter, aber auch viele Ehrenamtliche, Freifunker, Bonn im Wandel, Dorkbot, usw.
Bonn unterschätzt sich gerne oder wird größenwahnsinnig.
Ich möchte das Thema CoWorking in Bonn gerne mit @Johannes und Euch voranbringen, und sich hier einfach mal zu melden und Ideen oder Wünsche reinzuwerfen ist der erste Schritt.
Meine Hoffnungen was Immobilien angeht sind auch groß, da knüpfe ich gerade erste zarte Kontakte, die vielversprechend scheinen. Ich denke es sollte recht zentral und gut erreichbar sein.
Vielleicht kann man aber auch gleich etwas größer denken, denn es gibt ja auch engagierte Leute in Bonn, die sich ein echtes FabLab wünschen, also mit 3D-Drucker und anderen größeren Maschinen, so etwas könnte ruhig etwas außerhalb sein. Dann braucht es ein eher StartUp-orientiertes kommerzielleres CoWorking-Space, mit Büros zum Mieten aber trotzdem engen Kontakt zur Community und vielleicht noch einen öffentlichen CoWorking-Space zum Beispiel in der Dottendorfer Stadtteilbibliothek, wo viel Platz für Seminare und Schulungen, vielleicht auch BarCamps ist, aber das Ganze auch von der Stadt und von den Ehrenamtlichen unterstützt wird. Traut Euch also ruhig ein bisschen größer zu denken.
Ich glaube Du brauchst gar nicht mal sofort 100 wenn man klein anfängt und dann nach und nach skaliert. Der erste Schritt ist vielleicht, dass sich die Interessierten kennen lernen und vernetzen, dazu gibt es ja viele schöne Orte in Bonn, die gar nicht kommerziell sein müssen.
Wenn sich dann raus stellt, ja, wir sind viele, dann ist es ein leichtes ein kleines CoWorking-Space, dass stark an die Community angebunden ist, zu starten, da braucht es meiner Meinung nach vielleicht 15-30 zahlende CoWorker und eine größere Community, um ein kleines Haus zu finanzieren, gerne auch durch Unterstützung von Sponsoren, wie z.B. der Stadt, aber darauf sollte man nicht zählen. Und im dritten Schritt kann dieser harte Kern dann dafür Sorgen, die Idee wieder ein paar Schritte größer im Team anzugehen.
Das war natürlich nur mal eine Fantasie-Zahl bzw. in den Raum geworfen.
Eine skalierbare Lösung ist natürlich immer der Idealfall, so kann man sich der tatsächlichen Nachfrage anpassen und muss sich nicht auf fix kalkulierte Plan-Zahlen festlegen, zumindest nicht längerfristig.
Ich denke genau so sehr wie du, dass der Bedarf da wäre, es wäre nur sicherlich ein entscheidender Knackpunkt, festzustellen, wie groß der finanzielle Spielraum dieser Community ist.
Die meisten Blogs sind „Liebhaberei“ und ohnehin schon mit finanziellen Investitionen verbunden, Gleiches gilt für Ehrenamtler und viele andere Projekte. Da müsste man höchstwahrscheinlich wirklich eine sehr flexible Preisgestaltung anstreben können, damit ein solcher Coworking-Space auch attraktiv bleibt, gleichzeitig aber auch irgendwie finanziert werden kann.
Die Anreize, die du angesprochen hast, finde ich persönlich aber auch wirklich toll. Die Vorstellung, eine Art zweites Wohnzimmer in Bonn zu haben, das man sich mit kreativen Menschen, Gleichgesinnten usw. teilt ist wirklich toll und ich bin absolut voll dabei.
Inwiefern eine kommerzielle Herangehensweise notwendig ist, hängt sicherlich in erster Linie von der Nachfrage ab.
Möglicherweise wäre es eine tolle Lösung, wenn ein kommerzielles Angebot für StartUps, Selbständige usw. einen Space für die kleinen Blogger, Kreativen und Ehrenamtler mitfinanziert, frei nach dem Motto - „Jeder trägt das bei, was er kann“.
Glaubt man den antretenden OB-Kandidaten, so sollte wohl auch städtische Förderung möglich sein und darüber hinaus größere Unternehmen in Bonn als Sponsoren zu erhalten wäre natürlich auch ideal.
Ich denke gerne größer mit euch!
Ganz genau!
So in diese Richtung darf es gerne gehen Langfristig…
Ja das sehe ich auch so. 100 Coworker werden es sicher nicht. Ich schätze mal, dass man mit ca. 10 Coworkern rechnen kann. Zumindest für den Start.
Dann erzähle ich doch mal kurz was von uns: Wir sind ein festes dreier Team, mit viel Know-How was Design/Gestaltung angeht und haben ein Studio für Film- und Musik. Zudem haben wir in diese Szene sehr gute Kontakte. Da wir uns leicht vergrößern wollen, haben wir uns auch schon viel nach passenden Räumlichkeiten umgesehen und sind auch teilweise fündig geworden. Teilweise daher, da wir bisher nicht immer 100% zufrieden waren. Oft scheiterten die Überlegungen an der Größe und der monatlichen Fixkosten der Immobilie. Da wir 360 Grad arbeiten und oft unser Netzwerk beauftragen, ist ein Coworking in einer größeren Umgebung super sinnvoll. Wir haben gerade einen Raum zur Untermiete vermietet, und alleine aus diesem einzigen Untermieter sind schon ein paar Synergien entstanden. Diese Synergieeffekte halte ich für unheimlich stark! Das nur als Beispiel am Rande…
Man muss ja nicht immer alle unter einem Hut bekommen. Aber ich bin sicher, wenn alle „ähnlich“ denken, kann an so einem Ort viel passieren und Neues, Innovatives entstehen.
Da kann ich nur noch Herzchen verteilen. So stelle ich mir das auch vor.
360Grad-Arbeiten, muss ich mir merken.
Sobald es spruchreife Neuigkeiten gibt, melde ich mich, ansonsten möchte ich noch mal dazu aufrufen, dass alle, die Interesse oder Ideen zum Thema haben, sich einfach beteiligen und alles hier in die Runde werfen.
Am besten ich frage die OB-Kandidaten mal direkt. Dann fällt mir auch die Wahl leichter.
Genau. Was auch
irgendwie beantwortet. Ich kenne auch andere, die sich bestimmt gerne mal an einem gemeinsamen Ort austauschen wollen.
Ich glaube, diese Vision von einem digitalen Bonn, einem kreativen Ort für Startups und einen Treffpunkt für Menschen ist nicht unrealistisch. Vielleicht müssen wir nur erst einmal das Angebot schaffen, bevor die Leute kommen.
Und das wäre dann der nächste Schritt. Auf den freue ich mich am meisten.
Ist es denn so wichtig wie das Gebäude von aussen aussieht?
Ich denke es wichtig wie man es innen gestaltet!
Und da stellt sich mir die Frage, wie man das finanzieren kann!?
Habt ihr da schon Sponsoren?
Hi Sascha - hast du denn schon eine Interessensliste? Wieviele sind da jetzt drauf? Mich kannst du auch eintragen. Wäre sehr glücklich über ein Coworking-Betahaus!
Da musst du was missverstanden haben. So war das nicht ganz gemeint. Mir ist das Gebäude von aussen im Prinzip egal. Ich finde es nur blöd, in ein schnödes 60er Jahre Bürohaus zu latschen und irgendwo dort „Büropazellen“ zu haben, die dann von mir aus schön eingerichtet sind. Ich stelle mir da etwas kreativeres vor. Eben mit Seele.
Es gibt Neuigkeiten! Wir sind auf eine sehr schöne Immobilie in Beuel gestoßen. Es sind knapp 600 qm. Super cooler Loft Industrie Charme. Chic renoviert - den Charme aber beibehalten. Das Beste: Sie ist so geschnitten, dass die Grundlage verschiedener Boxen zum coworken schon gegeben ist! Hier mal ein Bild, wie die Boxen aussehen könnten: ImageShack - Best place for all of your image hosting and image sharing needs
Dazu kommt noch:
- ein großer Vorraum (Stichpunkt: Treffpunkt zum kreativ sein und Kaffee schlürfen)
- eine Werkstatt (Stichpunkt: FabLab)
- ein großes Studio (großer Raum) den wir u.a. für Film-/Fotoaufnamen nutzen würden. Je nach Bedarf kann dieser natürlich auch immer wieder für anderes genutzt werden.
- eine sehr coole und große Terrasse aus Teakholz (Ebenfalls ein super Treffpunkt zum pausieren oder kreativ sein ;-))
Bus/Bahn/Zug in alle Richtungen sind fußläufg erreichbar (ca. 15 min.). Parkplätze gibt es auch einige.
Im Prinzip könnte das Modell so aussehen: Wir (opposition-studios.de) sind feste Mieter und nutzen ca. 3 Räume plus den großen Aufnahmeraum hinten dran. Es bleiben dann ca. 5 Boxen über (ggf. sogar noch erweiterbar auf 7 Boxen) die erstmal offen sind, was ich persönlich schöner finde. Ist einfach sympathischer. Es passen dort locker zwei Coworker rein. D.h. wir hätten voraussichtlich Platz für ca. 10-12 Coworker. Das ist natürlich alles noch total flexibel. Je nach Konzept und Planung, könnten auch mehr, oder weniger rein…
Wir haben sehr großes Interesse was feines daraus zu machen und mit kreativen und ambitionierten Menschen dort eine neue „Innovationszentrale“ Bonns zu etablieren. Das Potential ist groß. Nur muss es einer anpacken.
Wie weit bist du denn bisher gekommen? Gibt es was neues? Was passiert denn genau? Lässt sich was kombinieren? Wer hat Lust