ich habe ja schon angedeutet, dass es interessante News gibt, aber jetzt habe ich das Ok, hier darüber zu schreiben.
Ich kenne den Besitzer einer Immobilie, die ich mir zusammen mit @johannes bereits angeschaut habe, die sehr interessant wäre und in meiner Sicht ein großes Potential für ein CoWorking-Space bietet. Der Besitzer findet die Idee eines CoWorkings gut und möchte gerne Teil der Geschichte eines Bonner CoWorking-Spaces sein. Finanziert werden muss das auch, aber das wird hier im Forum kein Thema sein (das muss ein etwaiger Investor mit dem Besitzer diskutieren, den Kontakt stelle ich dann gerne her), trotzdem möchte ich die Immobilie beschreiben, um sozusagen die Möglichkeiten aufzuzeigen und weil ich die Möglichkeit für so realistisch halte, dass es sich lohnt, darüber zu schreiben.
Fangen wir mal an mit der Beschreibung der Immobilie:
Lage: Es ist ein komplettes Gründerzeithaus an der Adenauerallee, in der Nähe der Haltestelle Bundesrechnungshof.
Das Haus hat insgesamt 378m^2 mit 14 Zimmern auf 4 Etagen (plus Keller), 2 Badezimmer (einmal mit Dusche, einmal mit Bad), 2 Küchen, einen Sicherheits-Serverraum mit Klimaanlage, einen kleinen Garten und eine Dachterrasse. Das größte Zimmer hat 44m^2. Es gibt ein paar öffentliche Parkplätze in der Umgebung, aber auch nicht so viele, dass es sich lohnt, mit dem Auto zu kommen.
Die Raumaufteilung und die Schnitte sind eigentlich ideal für ein Bürogebäude (es gibt auch überall Netzwerkkabel und Dosen, die man jedoch etwas sortieren müsste), trotzdem laufen die Umbauplanungen jetzt erst mal in Richtung StudentenWGs. Dazu müsste aber beispielsweise der Sicherheits-Server-Raum entfernt werden. Ich denke in einem CoWorking könnte man sowas gebrauchen, oder? Entweder um Hardware aufzustellen oder auch um Laptops, etc. sicher einzuschließen, wenn man mal in die Mittagspause möchte oder ähnliches. Ihr merkt, beim Durchlaufen durch das Haus sehe ich bestehendes Potential.
Die Etagen:
- Das Erdgeschoss hat zwei große Räume, das Treppenhaus und eine Küche, als auch den Zugang zum Garten und eine Toilette mit Dusche.
- In der ersten Etage gibt es einen mittelgroßen Raum und ein Durchgangszimmer nach vorne, nach hinten gibt es zwei Zimmer und eine Toilette.
- In der zweiten Etage gibt es einen großen Meeting-Raum nach vorne und zwei weitere Räume nach hinten.
- Im Dachgeschoss befindet eine Küche, eine Toilette, ein Bund adezimmer und zwei Räume mit Blick auf das Siebengebirge.
- Die zweite Etage soll einen zusätzlichen Raum erhalten, auf dem im Dachgeschoss eine Dachterrasse mit Blick auf die Südstadt entsteht.
- Im Keller gibt es auch noch einen Raum (ich musste an ein Podcast-Studio denken), eine Dusche und neben dem Serverraum noch einige Abstell- und Heizräume. (Ich hoffe ihr zählt auch 14, es sind zu viele Räume gewesen!)
Was mir gefehlt hat, war ein großer Raum, wo mindestens 40-50 Leute reinpassen können. In dem großen Meetingraum schafft man mit Stuhlreihen 48 Plätze, aber dann ist es auch eng. Mit einem großen Tisch denke ich, können ca. 15 Leute darin arbeiten bzw. Workshops machen.
Es sind noch einige Bauarbeiten nötig, die frühestens um April 2016 abgeschlossen sind, ggfs. auch später. Falls jetzt jemand sagt, total interessant, ich kann mir so ein Südstadthaus als CoWorking-Haus vorstellen und hat genug Ahnung von den Investments, Business-Plan, Verwaltung, etc. und ist auch noch solvent genug für ein Haus (ungefähre Vergleichspreise kann man sich ausrechnen), dann ließe der Besitzer sicherlich noch mit sich über Ausbau und besondere Wünsche reden.
Ansonsten wäre die kleinstmögliche Lösung, dass Johannes und ich schon mal ein oder zwei Räume mieten und dort Tische nebenher untervermieten. Aber am liebsten würden wir IN einem CoWorking-Haus arbeiten und nicht dieses selbst verwalten. Wenn es jedoch nötig ist, klein anzufangen, um zu sehen, ob die Idee in einem Raum funktioniert und Erfolg hat, könnte sich der Besitzer auch vorstellen, dass wir mit einem großen Zimmer im Erdgeschoss anfangen.
So, ich denke, die Details spare ich mir jetzt mal, ihr seht ja schon mal das große Ganze.
Was braucht es jetzt? Erstens genug Leute, die sagen, ja, ich würde ab April definitiv da was mieten und auch ein gewisses Commitment und Interesse zeigen. Wenn es gleich das ganze Haus sein soll, dann braucht es einen Investor, der Ahnung und einen Plan hat, dann helfen wir sicherlich so gut wir können (wenn der Investor denn auch mit der Community Ideen entwickeln möchte). Ansonsten könnten ja auch Sponsoren hilfreich sein. Das kommt dann nachher auch auf die Mietpreise für die Arbeitsplätze an, die vom Mietpreis des Hauses abhängen. Ich habe keinen fertigen Business-Plan in der Tasche, aber es schien mir beim großen Querrechnen lukrativ genug zu sein, wenn noch ein paar Sponsoren mithelfen, die Tischpreise nach unten zu drücken.
Vielleicht möchte ja auch die Stadt Bonn politisch das ganze unterstützen, das wäre jedenfalls eine große Hilfe und mal sinnvolle Wirtschaftsförderung.
So, ich wünsche Euch einen schönen Sonntag und bin gespannt auf Euer Feedback! Hier noch ein paar Bilder.
Das Haus
Großer Meetingraum
Kleiner Durchgangsraum
Späterer Blick von der Dachterrasse
Computerarbeitsplatz im Serverraum (mit Sicherheitstür)
Große Räume im Erdgeschoss
Blick auf das Siebengebirge